Die weiterführenden Kurse zum Großen Latinum

Zunächst einmal muß man festhalten, dass diese Kurse nahtlos an die Vorgängerkurse anschließen. Was darin gelesen wird, bestimmen die Lehrpläne des jeweiligen Bundeslandes. Allerdings machen Universitäten und Prüfungsämter oft zusätzliche Vorgaben. Im allgemeinen wird viel Cicero durchgearbeitet (vor allem Philosophie und Rhetorik). Da jedoch im schulischen Bereich bis zum Großen Latinum in der Regel zwei Dichter durchgenommen werden müssen, wird dies von manchen (nicht allen) Prüfungsämtern auch für die Uni-Kurse vorgeschrieben.

Vielfach werden dann Ovids „Metamorphosen“ behandelt, wir kennen jedoch mindestens eine Universität, die wenigstens inhaltliche Kenntnisse aus Vergils „Aeneis“ voraussetzt. Dies gilt auch für das europäische Ausland, so beispielsweise für die Schweiz. Da Vergil und Ovid recht anspruchsvoll sind, wird man im Regelfall jedoch nicht viel daraus lesen können.

Insgesamt sind diese Kurse erheblich anspruchsvoller als die Kurse zum Kleinen Latinum. Die grammatikalischen Ansprüche sind höher, ein größerer Wortschatz ist obligatorisch, ebenso Hintergrundwissen aus den
Bereichen römische Literatur, Philosophie, Politik und Geschichte. Bitte klicken Sie hier, um zum Artikel "Latinumskurse an Privateinrichtungen" zu gelangen.

   
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