Ein von Heinrich Schliemann in Troja entdeckter Silberschatz wird ab Donnerstag, 26. April 2009, zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wieder in Berlin zu sehen sein. Die 1992 von Rußland zurückgegebenen Silbergefäße sind zunächst im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Charlottenburg zu bewundern.

Einige Tage später sollen sie auf die Museumsinsel umziehen. Voraussichtlich ab Oktober werden die acht Silbergefäße dann zum Bestand des Neuen Museums gehören. Schliemann war vermutlich 1873 bei Ausgrabungen in der Türkei auf den großen Schatz gestoßen. Er war felsenfest davon überzeugt, der aus mehr als 8000 Teilen bestehende Fund habe mit dem homerischen Troja zu tun, was aber bald widerlegt wurde.

Odysseus wird zu gegebener Zeit – voraussichtlich im Herbst 2009 – über die Geschehnisse auf der Berliner Museumsinsel und die Silbergefäße berichten.

((cip-w/IID-Bereichsgruppe Berlin 15.04.2009)

   
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