Archäologen des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg haben am heutigen Nachmittag (20.03.2012) gegen 15.00 Uhr im "Heuneburg-Grabblock" erneut eine spektakuläre Entdeckung gemacht. Bei einer "Live-Grabung" bargen sie einen überaus reich verzierten Ohrring mit Anhänger und eine Gewandspange. Nach ersten Berichten handelt es sich um ein knapp 30 Zentimeter langes Goldband, das möglicherweise von einem etruskischen Goldschmied hergestellt und gebogen wurde und dann als Ohrschmuck diente. Bereits im Juli 2011 war eine weitere "Christbaumkugel", eine reich verzierte goldene Kugel mit einem Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern, gefunden worden. Außerdem fanden die Forscher schon vor längerer Zeit Bernsteinperlen, Gewandspangen, einen Blechgürtel und mehrere Armreife. Der heute gefundene Schmuck weist eine starke Ähnlichkeit mit einem Anhänger auf, der bereits im Jahr 2005 in einem Mädchengrab bei der Heuneburg geborgen wurde. Dabei könnte es sich um das Grab der Tochter der Fürstin handeln. Seit seiner spektakulären Bergung an einem kalten Wintertag (28.12.2010) befindet sich der Grabblock in einer Halle in Ludwigsburg (Baden-Württemberg/Deutschland) und wird dort sorgfältig untersucht.

Hier geht es zum Beitrag vom 28.12.2010 (Spektakuläre Bergung des kompletten Grabes auf der Heuneburg).

ip-w/IID-Bereichsgruppe Tübingen 20.03.2012 und 21.03.2012)

 

   
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