Seit etwa 10 Jahren ist in Deutschland, aber auch in anderen Ländern eine Entwicklung zu beobachten, die niemand für möglich gehalten hätte: Die Zahl der Lateinschüler nimmt deutlich zu. Es zeigt sich immer mehr, dass viele Eltern Latein als Basissprache Europas und als grundlegendes Element für die Bildung  ihrer Kinder erkennen. Hand in Hand mit dieser höchst erfreulichen Entwicklung sind viele hervorragende Lateinbücher und andere Lernmittel auf den Markt gekommen, die dem Lateinunterricht förderlich sind.

Gleichzeitig stellt sich aber das Problem, dass viele Eltern in ihrer eigenen Schulzeit kein Latein hatten und deshalb mit völlig falschen Vorstellungen an das Fach herangehen. Dies falschen Vorstellungen führen mitunter zu Kommunikationsproblemen zwischen Lateinlehrern und Eltern.

Aus diesem Grund hat sich eine Arbeitsgruppe der Arbeitsgemeinschaft Altertumswissenschaften in Zusammenarbeit mit Lateinlehrern und Eltern daran gemacht, einen Lateinratgeber für Eltern zu erstellen, der nach und nach aus aktuellen Erkenntnissen ergänzt und erweitert werden soll. Basis des Ratgebers ist eine wissenschaftliche Studie der Arbeitsgemeinschaft Altertumswissenschaften, die an über 600 Gymnasien in ganz Deutschland sowie an einigen Gymnasien in Österreich und der Schweiz durchgeführt wurde. In diesem Zusammenhang haben wir einer großen Anzahl Eltern zu danken, die uns sehr unterstützt haben, vor allem aber unseren Vertrauensleuten an den einzelnen Schulen, die die Last der Datenerfassung auf sich genommen haben.

Lesen Sie hier weiter: Was versteht man eigentlich unter Latein?

   
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